Klaras Lebenswege über Berg & Tal


Klaras Lebenswege - Trauer hat viele Gesichter - Ich habe mein Kind beerdigt - Was noch zu sagen bleibt .

Trauer hat viele Gesichter

Vorwort

Unter diesem Foto auf der Facebookseite "Trauer.de", fand ich gerade einen Kommentar, der mich erneut triggerte. Es ging darum, dass eine Tochter die ihr Kind beerdigen musste, wenig auf den Friedhof geht... .

Ich spürte die Ohrfeige, die diese Mutter gerade mit ihrer Wertung austeilte. Nein, sie hat es sicher nicht so gemeint und doch ist ihr Kommentar, dass was sehr viele Menschen denken.

 

Ich sage euch, tief in der Seele berührt, TRAUER HAT VIELE GESICHTER:

 

Mein 1. Kind

1983 war ich 22 Jahre alt und beerdigte meine 2jährige Tochter. Zum ersten Mal hatte ich mit dem Tod zu tun. Zum ersten Mal ging ich auf eine Beerdigung. Auf die Beerdigung meines eigenen Kindes. Ich war hochschwanger mit meinem Sohn und beerdigte meine Tochter. Mein 1. Kind!

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Klaras Lebenswege - Trigger-Erinnerungen an die Beerdigung meiner Tochter

Ein Loch und weiße Rosen

Vorwort

Dieses Foto hat mich getriggert. Eine sorgsam verschlossene Kiste wurde geöffnet. Der Deckel floppte herunter und ließ die alten Erinnerungen heraus quellen. 

Unvorbereitet.

DANKE Trauer.de, dass ich das Foto für meinen Blog verwenden darf.

 

Am 24.02.1983 starb meine Tochter. Sie war gerade 2 Jahre alt. Ihr kleines krankes Herz hatte einfach aufgehört zu schlagen.

Ich kann mich nicht mehr an den Tag (Datum) der Beerdigung erinnern. Was an dem Tag passierte und was ich fühlte, ist noch da. Beerdigungen habe ich vermieden, denn sie sind mein Trigger schlecht hin. Nur die Beerdigungen meiner Großeltern konnte ich nicht meiden. Diese habe ich kaum in Erinnerung. Was von ihnen blieb, sind nur die Erinnerungen daran, dass ich meinen eigenen Film hatte. Alle Bilder der Beerdigung meiner Tochter überrannten mich. Ich sah nicht den Sarg meiner Oma, des Opas. Ich sah den Sarg meiner Tochter. Mein eigener Film machte mir meine Anwesenheit zur Hölle.

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Klaras Lebenswelten-Verletzungen der Seele heilen nie. Ich lernte damit zu leben. Sie begleiten mich über die Jahrzehnte meines Lebens. Auch heute noch.

Verletzungen der Seele heilen nie ...

Ich war jung, kaum 20 Jahre, als es begann. Ich war in einer Ehe gefangen, in der ich körperlich und psychisch missbraucht wurde. Meine Familie schaute weg und wollte nicht wissen. Ich habe es geschafft dieser Hölle zu entkommen. Ich habe überlebt. Doch die Monster der Vergangenheit sind noch da. Sie haben mich auf meinen Lebenswegen begleitet und mich geprägt. Noch immer kann ich mich diesen Stück Lebensweg nicht wirklich öffnen, Ich hab gelernt damit zu leben. Doch manchmal werden meine Gefühle getriggert und sie schießen an die Oberfläche.  So wie gerade jetzt, weil ein Missbrauch in meiner heutigen Familie geschehen ist. Geschehen konnte, weil alle weg geschaut haben.

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Klaras Lebenswelten - Lebenswege - Die Geschichte von Conny und dem Licht im Dunkel der Depression

Die Geschichte von Conny

Im Mai 2011 war die dunkelste Zeit, in meinem Leben mit der Depression. Mein Licht war einfach ausgegangen. Ich war in der schwarzen Traurigkeit gefangen, wollte niemand sehen, nichts hören und konnte nichts denken. Ich war kaputt. Ich habe nicht viele Erinnerungen an diese Wochen, bis ich dann in die Klinik ging. Ich war in der Woche allein, da mein Mann auf Montage war. Die Tage vergingen, ohne das ich in der Lage war zu sagen, was ich gemacht hatte. Es war meine Zeit im totalem Nichts. Es war niemand da, der mir nah war und es kümmerte weder meine Kollegen noch meine Chefin. Niemand fragte nach mir. Warum auch. Es konnte ja nicht sein, dass ich krank war. Meine Chefin war stink sauer, was mir völlig egal war. Ich war nicht mehr lebensfähig, am Ende.

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Klaras Lebenswelten - Auf einem Stern sitzt meine Tochter und winkt mir zu.

Auf einem Stern, sitzt meine Tochter Daniele und winkt mir zu

Es war eine Nacht wie viele andere Nächte. 

Ich schlief und im Kinderzimmer schlief Daniele. Mich weckte ihr weinen. "Ihr Nuckel ist weg", wie so oft. Ich ging hinüber zu ihr. Sie stand im Kinderbett und weinte. Ich suchte ihren Nuckel und wollte ihn ihr geben. Sie wollte ihn nicht und sie weinte herzzerreißend. Was war nur los, heute. Noch ehe ich diesen Gedanken zu Ende denken konnte kippte sie um. Sie sank in sich zusammen, wie eine Puppe aus Gummi. Ich nahm sie in den Arm und sprach sie an, hörte nach ihrem Atem.

 

Stille. Wahnsinnige Stille.

 

 

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